Felgen reinigen
Sie machen Autos häufig erst zum richtigen Hingucker: Felgen sind heutzutage in vielen verschiedenen Größen, Farben und mit unterschiedlichen Designs erhältlich. Viel zu häufig wird die Felgenreinigung außer Acht gelassen. Doch nur saubere Felgen kommen richtig zur Geltung und sehen schön aus. Nur wer die Felgen wiederholt reinigt, dem ist eine lange Freude an den Alus sicher, da z. B. Bremsstaub sich nicht in die Felgenlackierung einbrennt. Durch ein wenig Reinigung und Pflege können irreversible Schäden ganz einfach vermieden werden.
Reinigung & Lagerung
Nach dem Winter, wenn sich Salz und Straßenschmutz an den Rädern abgesetzt haben, gilt dasselbe Prinzip. Denn Ablagerungen an den Felgen greifen die Oberflächenversiegelung und später das Material an. Durch z. B. die Hitzeentwicklung an den Bremsen können sich Verschmutzungen sogar regelrecht einbrennen. Mit einer einfachen Reinigung bekommen Sie dann die Verschmutzungen nicht mehr weg. Auch ein noch so guter und strapazierfähiger Lack ersetzt eines nicht – die Pflege von Alufelgen. Dafür gibt es speziell entwickelte Reinigungsmittel und Putztücher. Auf keinen Fall dürfen aggressive Chemikalien, Scheuermittel und dgl. verwendet werden.
No-Go I.
Die meisten Haushaltsreiniger eignen sich nicht für die Felgenreinigung. Viele Mittel haben aggressive Inhaltsstoffe, welche die Oberfläche der Felge angreifen können. Ein Beispiel ist Backofenspray: Dieser ist nur schwer rückstandslos von der Felge zu entfernen und kann bei Kontakt mit den Reifen deren Alterung beschleunigen.
No-Go II.
Auf säurehaltige Reiniger sollte man am besten verzichten, saure oder alkalische Produkte können die Oberfläche angreifen und Korrosionsschäden hervorrufen. Greifen Sie daher am besten zu speziellen Felgenreinigern. Erhältlich sind diese im Fachhandel für Autozubehör.
No-Go III.
Sie sollten nie die Einwirkzeit des Felgenreinigers überschreiten und hartnäckigem Dreck niemals mit Stahlwolle oder einer Stahlbürste begegnen. Setzen Sie einen Hochdruckreiniger ein, sofern Sie den Sicherheitsabstand von etwa 30 Zentimetern zur Felge nicht unterschreiten und mit dem Strahl nicht auf den Reifen zielen.
Tricks zur Vorbereitung
- Niemals mit „Kratzschwamm“ oder scharfen Gegenständen die Felgen säubern.
- Verwenden Sie keine säurehaltigen Felgenreiniger, denn diese können die Oberfläche angreifen.
- Am besten zunächst die stärker zu Verschmutzungen neigenden Vorderräder einweichen und dann mit der eigentlichen Reinigung hinten beginnen.
Allgemeine Pflegetipps
Mit folgenden Anwendungstipps, die in Grundzügen für die meisten im gut sortierten Handel erhältlichen Felgenreinigungsprodukte gelten, gelingt die Felgenwäsche übrigens perfekt.
1. Auftragen des Felgenreinigers nach Angaben des Herstellers
2. Zunächst werden grobe, lockere Verschmutzungen wie Schlamm- oder Erdanhaftungen mit dem Hochdruckreiniger entfernt. Um Beschädigungen am Reifen oder der Felge zu vermeiden, sollte man dabei einen Mindestabstand von 30 cm wahren.
3. Bei verwinkelten oder kleinteiligen Strukturen kann der Einsatz eines Lappens oder einer speziellen Felgenbürste hilfreich sein, um Verkrustungen gänzlich zu lösen und den Schmutz aufzunehmen.
4. Am Ende noch die Räder gründlich mit klarem Wasser abspülen und schon glänzt alles wieder.
5. Um die Bildung von Wasserflecken zu verhindern, sollte man die Oberfläche bei starkem Sonnenschein noch mit einem weichen Tuch trocknen.
6. Sind die Räder erst einmal gründlich sauber, reicht für die nächsten ein- bis zweimal in der Regel die einfache Katzenwäsche – sprich ein mit Autoshampoo getränkter Schwamm.
Expertentipp von ALCAR:
Bringt man auf die frisch gesäuberte Oberfläche Felgenwachs auf, wird das Festsetzen von Schmutz auf der Felgenoberfläche verhindert. Der Schmutz haftet deutlich schlechter und ist einfacher zu entfernen. Felgenwachs hat einen weiteren Zusatznutzen: es verleiht dem Rad neuen Glanz und schützt vor allen Umwelteinflüssen.