3D
14.05.2017

Die Entwicklung des Rades – Teil II

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Was bisher geschah … Die Story – Teil I


Damit aus der Idee Wirklichkeit wird, benötigt es vor der Serienfertigung von Alurädern eine Basisform, die Kokille. Diese Urform der Felge ist einer der kritischsten Prozesse auf dem Weg von der Idee bis zum Serienrad. Präzision und erstklassige Qualität sind ausschlaggebend für die nächsten Schritte. Toleranzen liegen hier im µ-Bereich.


Nachdem alle Simulationen am Computer fertiggestellt und etwaige Adaptionen durchgeführt wurden, kommt es zur Projektübergabe und der Produktionsvorgang wird mit der Übermittlung der technischen Daten an den Kokillenbauer eingeleitet. Bei Alurädern von AEZ wird der so genannte Kokillenguss für einteilige Räder eingesetzt. Von einem einteiligen Rad spricht man, wenn Felgenstern und Felgenbett aus einem Teil gefertigt werden. Das einteilige Rad ist der weitest verbreitete Typ von Alurädern.


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Formenbau der Kokille

Kokillen sind wiederverwendbare Formen zum Gießen (Kokillengießverfahren) von Metallen und Legierungen. Diese metallische Dauerform ist in der Regel aus Spezialstahl gefertigt und umfasst mehrere, teilweise bewegliche Teile, sodass sie nach dem Befüllen und Erstarren geöffnet werden kann sowie nach dem Schließen für den nächsten Guss bereit ist. Die Herstellung einer Kokille dauert ca. 3 bis 4 Wochen. Für ein Raddesign kann eine Kokille durchschnittlich 50.000-80.000 Mal verwendet werden.


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Erste Gussmuster

Bei AEZ-Felgen handelt es sich um eine Kokille für den Niederdruckguss. Dieses Gussverfahren hat sich für das Gießen rotationssymmetrischer Teile – wie Felgen technisch bezeichnet werden – als besonders geeignet erwiesen. Rund 90 Prozent aller Aluräder werden in diesem Verfahren hergestellt.


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In der Produktionsanlage der AEZ-Felgen wird die Kokille eingehend geprüft, wonach erste Musterräder gegossen werden. Diese Musterräder werden anschließend an den TÜV als EU-weite Prüf- und Zertifizierungsstelle gesendet, wo alle relevanten Sicherheitstests durchgeführt werden. Gleichzeitig prüft die AEZ-Entwicklungsabteilung die Musterräder auf Abweichungen und Beschädigungen.


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Zum besseren Verständnis – der Biegeumlauftest:

Bei einem Biegeumlauftest handelt es sich um eine exzentrische Belastung am Rad

  • Kurzlauf (75% der Last, 200.000 Zyklen): Prüfung der Konstruktion
  • Langlauf (50% der Last, 1.800.000 Zyklen): Prüfung des Materials

Das Kriterium für eine positive Prüfung: Es darf kein Anriss am Rad entstehen.


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Weitere Tests umfassen die Impact-Prüfung sowie die Abrollprüfung. Bei jedem Rad wird zusätzlich nach erfolgtem Guss die Materialdichte in einer Röntgenanlage überprüft. Sollte es hierbei zu Unregelmäßigkeiten kommen wird das jeweilige Rad unverzüglich aus dem Produktionsprozess genommen und eingeschmolzen.


Bestehen die Musterräder alle Tests und erhalten das TÜV-Zertifikat, erteilt die technische Abteilung der ALCAR Leichtmetallräder GmbH die finale Freigabe zur Serienproduktion. Somit steht der Verwendung der Felge im Alltag nichts mehr im Weg.


Vorschau: In der nächsten Folge erfahren Sie mehr zur Serienproduktion und Fertigstellung einer Felge.


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